OpenSource-Web-Garde 2009

Das neue Jahr ist bereits im vollen Gange. Mir schwant bereits das es zeitlich auch in diesem Jahr nicht rosiger aussehen wird. Daher habe ich mich am Anfang des Jahres für die OpenSource-Webanwendungen entschieden, die den Grundstein eines jeden Projekts bilden sollen. Auf diesem Weg hoffe ich Einlerneskapaden auf ein sinnvolles Maß beschränken zu können. Das Ergebnis meiner Entscheidung möchte ich hier vorstellen.

Symfony – Ok, schon länger mein absoluter Liebling. Im letzten Jahr neigte ich dazu alles auf Basis von Symfony umzusetzen. Aber, auch wenn Symfony ein berauschend gut dokumentiertes Framework ist. Es bereits für eine Menge Aufgaben Plugins gibt und auch eigene Erweiterungen schnell programmiert sind: Eine voll ausgestattete Shopanwendung oder auch “nur” ein CMS einzurichten artet zeitlich schnell aus. Bringt einem zuweilen auch um den Verstand. Daher werde ich mich am Riemen reißen. Symfony wird dieses Jahr ausschließlich für Entwicklungen mit besonderer Datenbankstruktur und funktionalen Ansprüchen zum Einsatz kommen. Und ich werde diese Projekte genießen.

Typo3 – Meine Beziehung zum CMS Typo3 ist eher durchwachsen. Es ist ressourcenhunrig, nicht gerade einfach zu konfigurieren und das Backend gewinnt für meinen Geschmack nicht unbedingt einen Schönheitspreis. Aber, es gibt einen entscheidenden Vorteil: Wenn es um eine beliebige Anforderung an ein CMS geht, konnte ich bisher getrost sagen “Typo3 kann das”. Dieses Ungetüm ist einfach dermaßen flexibel und, vor allem in Deutschland, weit verbreitet, das es einem einiges an Kopfschmerzen erspart und Freizeit schafft, wenn man sich dann mal eingearbeitet hat. Daher wird im Bereich Content-Management Typo3 mein CMS für das Jahr 2009.

Magento – Der gesamte Bereich Webshop war die letzten Jahre für mich der Stressfaktor schlechthin. Mittlerweile sehe ich auf 2 Eigenentwicklungen und eine Umsetzung auf Basis der Typo3-Erweiterung tt_products zurück. Zufrieden haben mich die Ergebnisse aber nicht gemacht. Durch mein Lieblingszeitschrift T3N wurde ich dann auf Magento aufmerksam. Zum ersten Finale Release gab es einen großen Hype um Magento.

Tatsache ist: Magento ist ein genialer Webshop. Basierend auf dem Zend Framework besitzt es einen nahezu perfekten Unterbau und es macht einem richtig stolz das Backend einem Kunden zu zeigen. Aber, Magento macht auch sehr sehr viel Arbeit. Alleine die deutsche Mehrwertsteuer einzurichten war anfangs ein Kampf. Einfach mal einen Webshop aufsetzen ist also auch bei magenot nicht der Fall. Dafür wird man am Ende aber für seine Mühen belohnt und so bleibt Magento das Shopsystem meiner Wahl.

Klar, Vorsätze sind dafür da gebrochen zu werden. Für den Moment bilde ich mir einfach ein dieser Artikel hätte etwas verbindliches. Wenn mitte des Jahres dann hier Artikel über das Zend Framework, Drupal und xt:Commerce stehen, kam es zu einem Putsch durch die zweite Garde.