Mein liebes Kind, bitte verrecke!

Da stimmt etwas nicht! Gestern 22 Besucher und 59 Seitenaufrufe. Heute 21 Besucher und 16652 Seitenaufrufe. Eine solche Entwicklung in einer Seitenstatistik – einer zugegebener Maßen recht mies besuchten Seite – lässt wohl nicht mal den naivsten Menschen glauben, er hätte es mit einem besonders interessierten Nutzer zu tun. Ein Blick in die zu Grunde liegenden Server-Logs offenbart dann aber, dass er damit gewissermaßen sogar recht hätte.Es handelt sich dabei nur leider um keinen Menschen und auch um keinen Bot, der sich verfangen hat. Nein, es ist der Server selbst, wie sich an folgenden Einträgen in der Log-Datei erkennen lässt:

::1 - - [05/Oct/2008:06:52:08 +0200] “GET / HTTP/1.0″ 200 7195 “-” “Apache (internal dummy connection)”

Und das nicht nur einmal, sondern, tja, tausende Mal. Nur, warum bitte? Eine “internal dummy connection"... ist ja super. Also etwas nachgeforscht und schnell auf diverse Erklärungen gestoßen. So wie ich das nun sehe:

Der Webserver Apache ist mit Version 2.2 also auf eine perverse Art fürsorglicher geworden. Er weist seine lieben Kinder (Child Prozesse) in nervtötender Frequenz darauf hin, das Ihnen auch frei steht sich umzubringen. Er nennt das Child-Management, andere nennen es Erziehung.

Die vor sich hin schlafenden, eigentlich nicht mehr “gebrauchten” Kinder, werden erst mit einem billigen Vorwand aus dem Schlaf gerissen, um sich dann, aus purer Gewohnheit, Ihren Befehl zum Selbstmord aus der “Pipe of Death” zu holen.

Ok, mir hat das Ganze nur eine kurze Verwunderung und etwas höhere Server-Last beschert. Diese Last ist mit den hier angegebenen Lösungen auf ein Minimum zu beschränken.

Was bleibt ist dieses böse Gefühl, welch Monster von Mutter man da in die Welt gesetzt hat. Sklavenkinder. Selbstmord. Ich werde das Ganze über das Wochenende nochmal überdenken. Moralisch erscheint mir mein Beruf plötzlich in einem ganz neuen Licht. Ich weiß nicht ob ich mit diesem Wissen weitermachen kann wie bisher.